Kapitalmarktrecht in familiärer Atmosphäre

Die Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Jura. Dort liegt das Kapitalmarktrecht und damit die Aufgaben des Teams von Siegfried. Im Interview erzählt er, was seine Arbeit auszeichnet, welches sein persönliches Highlight-Mandat war und warum sich junge Anwält:innen mehr trauen sollten.

About
Siegfried

Siegfried Büttner arbeitet als Partner in der Praxisgruppe Corporate/Capital Markets. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt in den Bereichen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht und umfasst insbesondere Kapitalmarkttransaktionen. Er berät Emittenten, Finanzinvestoren und Konsortialbanken zu einer breiten Spanne von öffentlichen Angeboten und Privatplatzierungen von Aktien und Schuldtiteln. Zu seiner Expertise gehören ebenso öffentliche Übernahmen und allgemeine kapitalmarktrechtliche Fragestellungen.

Handelsblatt Best Lawyers listet Siegfried in der Kategorie „Ones to Watch“ 2022 in Deutschland.

Was macht dein Team bei Kirkland?

Ich arbeite bei Kirkland im Bereich Kapitalmarktrecht. Unser Team berät Unternehmen, Finanzinvestoren und Konsortialbanken bei allen Fragen des Gesellschafts- und Kapitalmarktrechts. Wir unterstützen unsere Mandant:innen bei der Finanzierung und dem Erwerb bzw. dem Verkauf von Beteiligungen über die internationalen Kapitalmärkte sowie bei der Einhaltung von kapitalmarktrechtlichen Pflichten. Zu unserem Tätigkeitsbereich gehören insbesondere Börsengänge (IPOs), Kapitalerhöhungen und die Emission von Unternehmensanleihen.

Die Arbeit im Kapitalmarktrecht hat einen starken internationalen Bezug.
Siegfried Büttner, Partner Corporate/Capital Markets

Was zeichnet die Arbeit bei euch aus?

Die Arbeit bei Kirkland in München ist etwas „familiärer“ als in anderen Großkanzleien. Im Vergleich zu den großen Kanzleien in Frankfurt und London ist unser Büro eher klein. Dafür kennt man aber auch alle seine Kolleg:innen und hat einen tollen Teamzusammenhalt.

Auf fast allen Projekten arbeiten wir mit Teams aus unterschiedlichen Praxisgruppen und Büros zusammen. Es ist faszinierend, mit Kolleg:innen aus den USA an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten. Man sieht, wie andere Rechtsordnungen ähnliche Probleme behandeln. Und obwohl der Atlantik dazwischen liegt, funktioniert die Zusammenarbeit gut. Zoom hilft.

Warum ist dein Bereich der Beste bei Kirkland?

Die Arbeit im Bereich Kapitalmarktrecht ist enorm vielfältig. Man wird ständig mit neuen Themen konfrontiert und ist sehr nah am Geschehen auf den Finanzmärkten. Zudem bewegt sich unser Aufgabengebiet an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Jura. Dementsprechend haben wir bei unseren Mandaten stets mit vielen unterschiedlichen Personen und Fachbereichen zu tun.

Unser Motto bei Kirkland: Learning by doing
Siegfried Büttner, Partner Corporate/Capital Markets

Vielfältiges Aufgabengebiet

Siegfried gibt Insights zu seiner Praxisgruppe Corporate/Capital Markets

Welche Aufgaben übernimmt man als Neueinsteiger:in bei euch?

Bei uns arbeitet man als Neueinsteiger:in von Anfang an voll an Projekten mit. Natürlich braucht es zuerst noch die regelmäßige Abstimmung mit den erfahreneren Anwält:innen. Aber unser Anspruch ist es, dass die jüngere Kolleg:innen vom ersten Tag an voll in die Projektarbeit einbezogen werden – und mit ihren Aufgaben kontinuierlich wachsen.

Hat man von Anfang an direkten Kontakt zu Mandant:innen?

Ein klares Ja! Bei uns sitzt keiner nur in der Bibliothek. Stattdessen setzen wir auf „Mandant:innenkontakt ab Tag eins“. Das macht am Anfang vielleicht noch etwas nervös, aber man lernt schnell. Außerdem stehen die erfahrenen Kolleg:innen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

Was war dein persönliches Highlight-Mandat?

Wir haben vor einigen Monaten ein Dual Listing für ein amerikanisches Unternehmen betreut. Hinter dem Begriff verbirgt sich die parallele Zulassung eines Unternehmens an zwei Börsen – in unserem Fall: Frankfurt und New York. Das kommt in der Praxis relativ selten vor, da es sehr komplex und mit einem erheblichen Aufwand für das Unternehmen verbunden ist. Zudem haben wir mit dem Dual Listing in Deutschland weitgehend rechtliches Neuland betreten. Das war mitunter unglaublich herausfordernd, aber ein wirklich spannendes Projekt, bei dem ich viel gelernt habe.

Kirkland ist international eine sehr große Kanzlei. Wie viel arbeitest du in deinem Alltag auf Englisch und hast mit internationalen Kolleg:innen zu tun?

Unsere Arbeit im Kapitalmarktrecht findet nahezu ausschließlich auf Englisch statt. Gerade auf Seiten unserer Mandant:innen haben wir viel Kontakt mit internationalen Teams und Menschen aus verschiedenen Ländern. Englisch ist dabei die Umgangssprache.
Aber auch Kirkland-intern ist unsere Arbeit sehr international. So arbeite ich zum Beispiel häufig mit unseren Kapitalmarktrecht-Teams in London und New York gemeinsam an Projekten. Das macht super viel Spaß, kann aber wegen der Zeitverschiebung (gerade in den USA) auch ab und zu etwas schwieriger sein – beispielsweise bei der Terminabstimmung mit allen Beteiligten

Englisch ist im Job allgegenwärtig!
Siegfried Büttner, Partner Corporate/Capital Markets

Hast du einen Tipp, den du jungen Anwält:innen mitgeben möchtest?

Neugierig bleiben und sich etwas zutrauen. Nicht zum Staat gehen, nur weil das vermeintlich sicher ist. Man muss sich auch nicht schon im Studium oder Referendariat auf einen genauen Fachbereich festlegen, sondern sollte die Gelegenheit nutzen, möglichst viele unterschiedliche Bereiche und Jobs kennenzulernen.

Ich habe beispielsweise im Referendariat neben einer Großkanzlei auch für den Bürgermeister in Hamburg und beim Auswärtigen Amt an der Botschaft in Washington gearbeitet. Das hat super viel Spaß gemacht und ich bin für die vielen tollen Erfahrungen sehr dankbar. Ich hatte im Studium beispielsweise noch keinen Kontakt mit dem Fachbereich Kapitalmarktrecht, aber die vielen unterschiedlichen Stationen haben mir dabei sehr dabei geholfen, meinen Weg zu finden.

Stay hungry, stay foolish.
Siegfried Büttner, Partner Corporate/Capital Markets

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