Effizientes Teamwork

Die Arbeit in einer Großkanzlei kam für Fabrice eigentlich nicht in Frage. Zu viel Ellenbogen, zu wenig Teamspirit – dachte er. Heute ist Fabrice Partner und arbeitet seit fast sechs Jahren bei Kirkland in München. Erfahre mehr über seinen Berufseinstieg in der Praxisgruppe Debt Finance und was er an unserer Kanzlei besonders schätzt.

About Fabrice

Fabrice Hipp arbeitet als Partner in der Praxisgruppe Debt Finance bei Kirkland in München. Gemeinsam mit seinem Team berät er nationale wie internationale Mandant:innen bei häufig grenzüberschreitenden Akquisitionsfinanzierungen, finanziellen Restrukturierungen und allgemeinen finanzrechtlichen Fragen.

Handelsblatt Best Lawyers führt Fabrice in der Kategorie „Ones to Watch“ 2022 für Bank- und Finanzrecht sowie M&A in Deutschland.

Du möchtest mehr über Fabrice und seinen Weg zur Partnerschaft erfahren, klicke hier und höre ihn im Podcast.

Studium, LL.M., Praktika, Ausland – was hast du vor Kirkland gemacht?

Ich habe in Saarbrücken an der Universität des Saarlandes studiert und am OLG Saarbrücken Referendariat gemacht. Neben und nach dem Studium habe ich in einer Luxemburger Wirtschaftskanzlei gearbeitet. Im Referendariat war meine spannendste Station – neben Kirkland London – das saarländische Ministerium für Europaangelegenheiten.

Was ist deine erste Erinnerung an Kirkland?

Dazu muss ich etwas ausholen: Ich wollte nie in eine Großkanzlei, weil ich dachte, dass dort eine absolute Ellenbogenmentalität herrscht, während ich ein totaler Teamplayer bin. An meinem ersten Tag als Referendar bin ich dann ins Büro gekommen und war überrascht, wie extrem offen alle sind. Nach wenigen Tagen habe ich aber gemerkt, dass das hier normal ist und auf allen Ebenen Wert auf Teamwork gelegt wird.

Bei Kirkland gehört Teamwork
fest zur Kultur!
Fabrice Hipp, Partner Debt Finance

Dynamisches Umfeld

Fabrice berichtet über die Arbeit in seiner Praxisgruppe Debt Finance

Was macht dein Team bei Kirkland?

Im Finance Team beraten wir unsere Mandant:innen zu allen Arten von Fremdfinanzierung. Wir haben uns dabei auf Akquisitionsfinanzierungen im Rahmen von sogenannten. Leveraged Buy Outs spezialisiert. Das heißt, wir erarbeiten zusammen mit unserem M&A-Team oder sogenannten Debt Advisern die Strukturierung der Finanzinstrumente, erstellen und verhandeln die Vertragsdokumentation und begleiten die Mandant:innen über die Laufzeit des Darlehens.

Welche Bereiche sind dabei noch entscheidend?

Unsere weiteren Themenschwerpunkte sind finanzielle Restrukturierungen und Finanzierungen in der Krise sowie sogenannte „special situations“. Dort ist die Stimmung häufig deutlich angespannter. Zusammen mit unseren Kolleg:innen aus der Restrukturierungsabteilung erarbeiten wir Lösungen zur Abwendung der finanziellen Krise – sprich einer Insolvenz.

Was zeichnet die Arbeit bei euch aus?

Unsere Arbeit ist in erster Linie durch Dynamik gekennzeichnet. Sowohl unsere Kolleg:innen als auch unsere Mandant:innen sind sehr gut in dem, was sie machen. Wenn es darauf ankommt, sind sie in der Lage, schnell fundierte Entscheidungen zu treffen und so die Transaktion voranzutreiben. Das erlebt man nicht in jeder Kanzlei, ist aber enorm wichtig. Gerade dann, wenn es bei einer Restrukturierung darum geht, die Krise eines Unternehmens abzuwenden.

Warum ist dein Bereich der Beste bei Kirkland?

Das Spannende am Bereich Debt Finance ist, dass wir in beiden Welten des Private-Equity-Geschäfts zu Hause sind. Wir begleiten unsere Mandant:innen sowohl in guten Zeiten, beispielsweise bei der Akquisitionsfinanzierung, aber helfen ihnen auch durch die schlechten Zeiten, also wenn eine Restrukturierung erforderlich wird.

Der Erfolg unserer Arbeit basiert auf Dynamik, Expertise und Teamwork.
Fabrice Hipp, Partner Debt Finance

Welche Aufgaben übernimmt man als Neueinsteiger:in bei euch?

Neueinsteiger:innen werden bei uns gleich voll eingebunden – natürlich immer in enger Zusammenarbeit mit erfahreneren Kolleg:innen. Inhaltlich wendet man sich als Neuling meist erstmal den „kleineren“ Dokumenten zu, wie Gesellschafterbeschlüssen, Vollmachten und sog. Certificates. Es geht dann aber auch schnell weiter zu den Rechtsgutachten und Sicherheitenverträgen. Diese Dokumente sind an sich recht übersichtlich, erfordern aber, dass man die Transaktion und unsere „Standard-Rechtsfragen“ verstanden hat.

Hat man von Anfang an direkten Kontakt zu Mandant:innen?

Bei uns arbeitet man von Anfang an richtig mit. Dazu gehört natürlich auch der Kontakt zu Mandant:innen. Auch das ist ein Aspekt, der Kirkland von anderen Kanzleien unterscheidet. Jede:r Associate hat in einer Transaktionen eigene Verantwortungen, in deren Rahmen auch die direkte Kommunikation mit den Mandant:innen erwünscht und erforderlich ist.

Bei uns gehört man ab
Tag eins voll zum Team.
Fabrice Hipp, Partner Debt Finance

Was war dein persönliches Highlight-Mandat?

Es gibt einige Mandate, die mir in Erinnerung geblieben sind. Zum Beispiel, als wir zwei Wochen Zeit hatten, um einen Kreditvertrag zu verhandeln – und dabei 74 Gesellschaften in 19 Jurisdiktionen betreuen mussten.

Eine der schönsten Erinnerungen ist sicherlich mein erstes eigenverantwortliches Closing am Ende meines ersten Berufsjahres. Ich musste einen erfahreneren Kollegen vertreten, als der Mandant sich plötzlich entschied, dass das Darlehen bis zum Ende der Woche (es war Mittwoch!) ausgezahlt sein muss. Es waren dann sehr hektische zwei Tage, aber wir haben es am Ende geschafft.

Kirkland ist international eine sehr große Kanzlei. Wie viel arbeitest du in deinem Alltag auf Englisch und hast mit internationalen Kolleg:innen zu tun?

Wir arbeiten sehr viel auf Englisch, wahrscheinlich 80 bis 90 Prozent. Wir haben zwar auch regelmäßig deutsche Kreditverträge mit deutschsprachigen Mandant:innen, aber ein Großteil unserer Arbeit besteht darin, deutsches Recht auf Englisch umzusetzen oder zu erklären.

Zu merken, was man alles schaffen kann, wenn es darauf ankommt, ist ein tolles Gefühl.
Fabrice Hipp, Partner Debt Finance

Wie feierst du Erfolge am liebsten?

Natürlich gemeinsam mit dem Deal-Team und gerne auch mit den Kolleg:innen der Gegenseite bei ein paar Drinks. Danach geht es dann nach Möglichkeit in die Berge, um den Kopf frei zu bekommen.

Hast du einen Tipp, den du jungen Anwält:innen mitgeben möchtest?

Mein Tipp: Traut euch, Verantwortung zu übernehmen, eure Ideen und Gedanken einzubringen und das aktiv Mandat mitzugestalten. Das macht nicht nur mehr Spaß, als nur gelegentlich vom Spielfeldrand den Ball auf das Spielfeld zu werfen, sondern wird auch von Senior-Associates und Partner:innen wertgeschätzt und honoriert.

Das Beste daran, Anwalt zu sein?
Sehr oft recht zu haben!
Fabrice Hipp, Partner Debt Finance

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